Blaumeisen im Winter an der Futterstelle

Vögel im Winter richtig füttern

Wer frisst was?


Viele Vögel bleiben auch im Winter bei uns in Mitteleuropa und fliegen nicht gen Süden. Ihre Nahrungsquellen werden in der kalten Jahreszeit allerdings knapper. Von November bis Februar kann man die gefiederten Freunde füttern.

Rotkehlchen im Winter

Vögel, die bei uns überwintern

Zugvögel ernähren sich von Insekten, wie der Name besagt, ziehen Schwalben, Störche oder Kraniche im Spätsommer und Herbst in südliche Länder, z.T. bis nach Afrika.
Standvögel bezeichnet man jene Vögel, die das ganze Jahr an einem Ort bleiben. Dazu zählen die typischen Gartenvögel Amsel, Meise, Rotkehlchen oder Spatz sowie Waldvögel, etwa Eichelhäher, Buchfink oder Specht.
Genaugenommen sind Buchfink und Rotkehlchen sogenannte Kurzstreckenflieger, die eigentlich vor den kalten Temperaturen über die Alpen entfliehen. Da die Winter immer milder werden, erübrigt sich ihr Alpenflug nach Süden.

Dies sind einige der häufigen heimischen Vogelarten, die ganzjährig bei uns bleiben:

  • Amsel
  • Dompfaff
  • Eichelhäher
  • Elster
  • Feldsperling
  • Finken (Buchfink, Grünfink)
  • Goldammer
  • Haussperling (Spatz)
  • Kleiber
  • Meisen (Kohlmeise, Haubenmeise, Schwanzmeise)
  • Rotkehlchen
  • Specht
  • Stieglitz
  • Zaunkönig

Welcher Vogel frisst was?

Mit Sonnenblumenkernen kann man als Basisfutter für die heimischen Piepmatze nichts falsch machen. Finken, Meisen und Sperlinge sind die fleißigsten Besucher von Futterstellen mit harten Körnern. Amseln, Rotkehlchen und Zaunkönig picken lieber weicheres Futter wie Rosinen oder Haferflocken.

Speisekarte einiger Vögel:

  • Amsel: Apfel, Rosinen, Haferflocken, gehackte Nüsse, Mehlwürmer, getrocknete Beeren
  • Blaumeise: Sonnenblumenkerne, gehackte Nüsse
  • Buchfink: Sonnenblumenkerne, gehackte Nüsse, Bucheckern, Hanfsamen
  • Grünfink: gehackte Nüsse, Samen, Fett, getrocknete Beeren
  • Eichelhäher: Erdnüsse, Maiskörner, Eicheln
  • Rotkehlchen: gehackte Nüsse, Mehlwürmer
  • Stieglitz: gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen
Amsel im Winter
Eichehäher im Winter

Was man bei der Vogel-Futterstelle beachten sollte

Der Nabu empfiehlt Futterspender bzw. Futtersilos. Ihr Vorteil ist, dass die Vögel nicht im Futter oder Kot herumlaufen und dadurch keine Krankheitserreger aufschnappen können. Die Spender müssen sauber und trocken gehalten werden. Und unbedingt an einer Stelle platzieren, die sicher vor Katzen ist, sonst freut sich der Stubentiger über das Nahrungsangebot.
Meisenknödel sollte man besser nicht aufhängen, weil Federtiere sich in den Netzen verheddern.

Ansonsten ernähren sich die Vögel von Samenständen von Stauden und Sträuchern oder Beeren und Früchten.

Fotos: pixabay